Tour 9: Altenbrak und Umgebung
Datum der Tour: 24. Juni 2023
Start- & Zielpunkt: Altenbrak
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Dauer: 4:31 Std.
Länge: 16.1 km
Stempelstellen: 060 | 063 | 064 | 065 | 062
Die 14-Tage sind mal wieder um und die „Bremer“ gehen auf Stempeljagd. Die erforderliche Anzahl der Stempel für den Hexenstieg rückt immer näher. Bald ist es soweit. Die Nadel für den Hexenstieg ist der Grund, warum ich mit dem Stempeln angefangen habe. Sie ist für mich der heilige Gral. Irgendwie mag ich jetzt auch Hexen.
Wie immer zum Beginn einer Wanderung, war wieder die Jagd nach einen vernünftigen Kaffee angesagt. In Blankenburg suchten wir nach einem Bäcker oder einem Supermarkt mit Bäcker nach einem trinkbaren Kaffee. Vor 14 Tagen hatten wir beim Bäcker im Lidl etwas Pech. Kurz hinter dem Lidl ist ein anderer Supermarkt. Vielleicht hat dieser auch einen Bäcker. Fehlanzeige! Kein Bäcker drin. Ein nette ältere Dame erkannte unsere Not und verwies uns auf einen Insider-Tipp für Einheimische. Ein alter DDR-Bäcker. Na, was da wohl kommt. Von außen war das Gebäude sehr „historisch“. Im inneren angekommen, staunten wir nicht schlecht es war hochmodern und es waren sehr viele Leute da. Scheint wohl doch ein guter Tipp gewesen zu sein. Wir bestellten den Kaffee-To-Go und freuten uns auf das Frühstück.
Der Startpunkt der Wanderung war die Stemberghaus Köhlerei. Dort auf dem Parkplatz angekommen (wir waren mal wieder die Ersten), genossen wir unser Frühstück. Der Kaffee war ein Traum und wir haben in Blankenburg einen neuen Lieblings-Kaffee-Dealer! Gleich am Startpunkt gab es eine Stempelstelle. Die HWN 60 (Stemberghaus Köhlerei). Laut der Planung ging es die nächste Zeit nur Bergab. Der Tod für mein Knie. Aber es ging besser als Gedacht. Nichts zu merken. Also fleißig weiter wandern.
HWN 63 (Schöneburg – Aussichtspunkt) war das nächste Ziel. Es war schon recht warm und dieses Mal nutzten wir fast jede Bank um dort etwas zu trinken. Wasser war genug dabei. Fix ein paar Fotos gemacht und weiter ging die wilde Fahrt. HWN 64 (Böser Kleef – Aussichtspunkt) wurde angesteuert. Endlich kommt man bei den Steigungen mal auf Betriebstemperatur. Puh! Gut das wir uns vor einigen Touren für die Wanderstöcke entschieden haben. „Allrad“ ist für die Bergauf-Abschnitte ein Traum. Auch hier wurden wir wieder mit einer tollen Aussicht belohnt. Wahnsinn, das die Stempelkästen auch immer an strategisch guten Punkten aufgestellt worden sind. Das riecht nach Absicht!
Das nächste Ziel war ein Gasthaus. Und zwar die HWN 65 (Gasthaus Todtenrode). Bisher wurden wir immer sehr enttäuscht. Die Gasthäuser waren überfüllt und wir kamen selten zum wohl verdienten Kaffee. Ein Pause würde uns jetzt ganz guttun. Gleich am Eingang war der Stempelkasten. Fix gestempelt und ab dann wurde nur noch gestaunt. Der Besitzer des Gasthauses kann entweder sehr gut mit der Kettensäge umgehen oder er kennt jemanden, der jemanden kennt. Sowas haben wir noch nicht gesehen. So viel Liebe im Detail. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Sämtliche Trägerbalken, Fenster, Türen und Geländer waren in irgendeiner Form bearbeitet worden. Ich habe mich gefragt, ob der böse Borkenkäfer auch auf Totholz scharf ist. Wenn ja, dann ist hier aber Achterbahn. Wir bekamen einen sehr guten Kaffee von einer freundlichen Bedienung. Und genossen die gemütlichen Plätze dort. Aber irgendwann muss man ja mal weiter.
Der letzte Stempel für heute war die HWN 62 (Talsperre Wendefurth). Wieder war der Stempelkasten an einem sehr schönen Aussichtspunkt. Da muss man die Leute von der Harzer Wandernadel ja mal echt loben. So langsam wurde unser Trinkwasser knapp. Gut das wir jetzt nur noch zum Auto mussten. Die letzten 3,5km zum Auto sind ja schnell gemacht. Dachte wir! Aber Pustekuchen. Es kam anders als Gedacht. Der Wanderweg zwischen dem Stausee und der B81 war gesperrt. Hatte wohl etwas mit dem Regen den letzten 2 Tage zu tun gehabt. Aber was nun? Die Karten zeigte nur einen einzigen Weg. Und zwar direkt neben der B81. Die war heute sehr stark befahren und wir grübelten ob wir es überhaupt machen sollten. Nicht immer kann man hinter den Leitplanken entlang wandern. Aber wir hatten keine andere Möglichkeit. Das war echt ein Erlebnis. Teilweise war so wenig Platz zum Laufen, das wir Mühe hatten überhaupt vorwärts zu kommen. Auch hier waren die Wanderstöcke mal wieder eine gute Hilfe. Wir konnten uns an der Schrägen damit abstützen und kamen so überhaupt ans Ziel. Ein normaler Weg ist ja auch langweilig!
Geschafft kamen wir dann nach insgesamt 16,2km mit vielen Höhenmetern beim Auto an und waren nicht so geschafft wie wir zu Beginn der Tour gedacht haben. Vielleicht werden wir doch so langsam fitter! Wir werden das mal beobachten. Auf zum Essen! Beim H.S.K. wartet der Excalibur-Spieß auf uns. Ein wahres Monster!
Alle Stempel waren Okay.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Tour in 14 Tagen. „Harz geht immer!“.
Touren (Start: 18.03.2023): 9
Stempel (Hauptheft): 49/222
Feuersalamander: 0