Tour 26: Bad Harzburg und Umgebung
Datum der Tour: 27. April 2024
Start- & Zielpunkt: Bad Harzburg
Aufstieg: 390 m
Abstieg: 380 m
Dauer: 3:28 Std.
Länge: 16.7 km
Stempelstellen: 001 | 002 | 003
Nach der Themennadel ist vor der Themennadel. Wir wollten jetzt zu den bereits vorhandenen 5 Stempeln aus dem Harzer Grenzweg Heft die fehlenden Stempel erwandern. Die Themenheft-bezogenen Wanderungen gefallen uns ganz gut und nebenbei füllen wir das Hauptheft ja auch noch. Diverse Grenzweg-Touren sind bereits vorgeplant und heute solle es endlich mit der Mission „Grenzweg“ losgehen. Geplant waren die Stempel (HWN 001-003) und knappe 17 km nebst 400 Höhenmetern.
Aber da war doch noch was! Die bereits erwanderten beiden Nadeln „Kaiserrucksack“ und „Steiger“ wollten auch endlich mal abgeholt werden. Das erwies sich bereits in der Vergangenheit als sehr schwierig. Wir wandern immer samstags und nach den Wanderungen ist es entweder zu spät für die Öffnungszeiten der Tourist-Informationen oder wir sind zu weit entfernt von Blankenburg. Bereits in der Woche vor der Wanderung versuchte ich telefonisch zu klären, wo wir die Steiger-Nadel abholen können. Na klar, natürlich nur in Blankenburg. So ein Mist! Die Lösung dieses Problems war eigentlich ganz einfach. Wir sind heute in der Nähe von Torfhaus. Die Tourist-Information dort hat bis 17 Uhr auf und dort muss nur eine Bestätigung auf die Karte im Harzer Steiger Heft geschrieben werden. Diese können wir dann einschicken und wir sollten die Nadeln auf dem Postweg bekommen. Mal sehen, ob das später auch funktioniert.
Pünktlich um 6 Uhr fuhren wir wieder los in Richtung Harz. Die Wettervorhersage war mehr als gut. 14-17 Grad und Sonne. Was soll da noch schiefgehen? Auf dem Weg zum Wanderparkplatz am Taternbruch bei Bad Harzburg ging die wilde Kaffeejagd, wie immer, aufs Neue los. Auf der Vergangenheit kannten wir die Bäckerei Stübig. Der Kaffee und das Laugengebäck dort waren bisher sehr gut.
Am Wanderparkplatz angekommen, wurde erst mal gefrühstückt. Trotz der relativ frühen Stunde, es war 8:30 Uhr, füllte sich der Parkplatz bereits. Das tolle Wetter lockte alle Wanderer aus ihren Löchern. Ausrüstung angelegt und los.
Das Höhenprofil in der Planung sagte uns für die ersten 2 km gleich eine satte Steigung voraus und so war es auch. Bereits auf „Betriebstemperatur“ kamen wir der ersten Stempelstelle (HWN 001 – Eckertalsperre) immer näher. Die Natur gab alles. Es war mittlerweile alles wunderschön grün geworden und über die ganze Wanderung zwitscherten die Vögel. Direkt am anderen Ende der Staumauer war der erste Stempel. Er war heile. Endlich mal wieder. Wir mussten heute alle Stempel in drei Hefte (Hauptheft, Harzer Grenzweg Heft und Nationalpark Harz Heft) drücken. Was für eine Arbeit.
Weiter zum nächsten Stempel. Die HWN 002 (Scharfenstein – Rangerstation) wurde angepeilt. Die Natur rund um die Eckertalsperre war wunderschön und wir waren pausenlos am Fotografieren. Nahezu die ganze Wanderung hatten wir Blick auf „Vater“ Brocken. Sehr cool! Oben auf dem Brocken konnte man noch den Schnee der letzten Tage sehen und wir schwitzten unten.
Unterwegs sahen wir viele Wanderer. Durch die letzten Wanderungen im Ost-Harz waren wir diese „Menschenmassen“ gar nicht mehr gewohnt. An der Rangerstation angekommen wurde schnell gestempelt und wir genehmigten uns erst einmal einen Kaffee inklusive einer kleinen Pause. Das Betreiber-Ehepaar war ganz nett und sie hatten einen sehr guten Kaffee für uns zubereitet. Komisch! Alle anderen haben ein kühles Bier getrunken. Irgendwas machen wir oder die anderen falsch.
Gut gestärkt ging es zum letzten Stempel des Tages. Die HWN 003 (Am Kruzifix) wurde angepeilt und jetzt war es auch an der Zeit, die Pullover oder Fleece-Jacken auszuziehen. Die Sonne brannte immer mehr. Der kühle Wind hier oben brachte ab und zu eine kleine angenehme Brise.
Auch dieser Stempel war heile und wurde in die drei Hefte gedrückt. Nun wieder ab zum Auto, ich kann das Schnitzel vom H.S.K. schon riechen. Die Wanderung zurück bot uns zum Teil eine bereits gewanderte Strecke, war aber deshalb nicht weniger schön. Eine tolle Gegend war das hier. Am Auto angekommen, wurde alles schnell verstaut. Wir wollten ja noch unsere „Kaiserrucksack“-Nadel in Torfhaus abholen.
Die Abholung der Nadel und das Ausfüllen der Karte im Steiger Heft hat gut geklappt und wir machten uns auf den Weg zum H.S.K. Denn nur dort kann ein erfolgreicher Wandertag zu einem perfekten Wandertag werden. Das Essen war wieder mal der Hammer und wir freuen uns auf den nächsten Besuch dort.
Die nächsten Touren sind geplant und wir kommen wieder. „Harz geht immer!“.