V5: Rundkurs (15km) – Aumund und Umgebung
Datum der Tour: 21. Juni 2024
Start- & Zielpunkt: Aumund / Am Tiefbrunnen
Aufstieg: 70 m
Abstieg: 70 m
Dauer: 2:47 Std.
Länge: 16.2 km
Nach dem Megamarsch ist vor dem Mammutmarsch! Die Generalprobe beim Bremer Megamarsch ist gelungen und hat extrem Lust auf mehr gemacht. Ich hatte bereits im Vorfeld gelesen, dass Extremwandern eine Art Sucht werden kann. Mal sehen, wohin mich das Ganze noch führt.
Ich habe mich mit einigen „Wanderbuddys“ aus der „Just for Fun“-Gruppe für den 30-Kilometer-Nachtmarsch in Hamburg beim Veranstalter „Mammutmarsch“ angemeldet. Ob das so eine gute Idee war? Ich bin eigentlich kein Nachtmensch und bedingt durch meine frühe Arbeitszeit bin ich auch im Normalfall selten später als 22:30 Uhr im Bett.
Die Wanderungen am Tage beginnen meist ausgeruht und der Körper hat keinen kompletten Arbeitstag (inkl. frühes Aufstehen) hinter sich. Was liegt da näher als ein Probedurchlauf, um mal zu sehen, was mein Körper von der ganzen Sache hält.
„Es ist einfach wichtig schon im Vorfeld einmal die Nacht und natürlich auch die damit einhergehende Dunkelheit zu erleben. Durch die Dunkelheit gibt es wenig optische Ablenkung. Auch die Stille in der Nacht kann den Körper belasten. Man konzentriert sich in der Nacht, viel mehr als tagsüber, auf sich selbst und nimmt alles intensiver wahr. Das kann natürlich auch sehr spannend sein, ist aber dennoch eine Ausnahme-Situation und kann zu einem Verlust von Kraft, Motivation und Willensstärke führen. Auch der Müdigkeitsfaktor spielt in der Nacht eine große Rolle. Daher ist es wichtig durch einen Trainingsmarsch einschätzen zu lernen, was auf einen, besonders in der Nacht, zukommt.“
Zitat: (Webseite Megamarsch)
Die Wettervorhersage für diesen Tag war nicht so toll. Es regnete den ganzen Tag über sehr viel und auch noch 30 Minuten vor der ausgemachten Startzeit (21:00 Uhr) ging bei uns fast die Welt unter. Starkregen gepaart mit Gewitter. Sollten wir wirklich laufen? Auf dem Sofa sitzen und Fußball-Europameisterschaft schauen ist doch auch ganz toll.
Wir hatten Glück. Kurz vor 21:00 Uhr war vom Regen nichts mehr zu sehen. Kurzerhand noch mal den geplanten Trainingsmarsch (15 Kilometer) komplett auf Straße umgestellt. Über durchgeweichte Feldwege und durch zahlreiche Pfützen wollten wir dann doch nicht wandern.
Alle 5 Teilnehmer waren pünktlich am Start und es konnte losgehen. Es war noch keiner von uns im Dunkeln so eine Strecke gelaufen!
Es war noch gar nicht richtig dunkel, und wir kamen sehr gut voran. Der Körper spielte auch noch mit. Wir hatten uns viel zu erzählen und so verging die Zeit wie im Fluge. Im Laufe der Wanderung bestückten wir uns mit Blinklichtern, Reflektoren und einer Stirnlampe. Wir wollten schließlich von den anderen Verkehrsteilnehmern gesehen und auch der richtige Weg wollte gefunden werden.
Nach 2 Stunden und 47 Minuten kamen wir nach 16,2 Kilometern wieder am Startpunkt an und stellten fest, dass es gar nicht so schlimm war. Allerdings wird der Nachtmarsch in Hamburg zum einen später starten und auch die Strecke wird doppelt so lang. Aber dass sollte kein Hindernis sein. Wir werden als Finisher den Nachtmammut am 05.07.2024 in Hamburg beenden.
Schaut Euch die Bilder an und wenn Ihr mögt, wandert die Tour gerne mal nach!