Tour 34: Schierke und Umgebung

Tour 34: Schierke und Umgebung

Datum der Tour: 16. August 2025

Start- & Zielpunkt: Schierke - Parkplatz "Alte Bobbahn"

Aufstieg: 610 m

Abstieg: 600 m

Dauer: 3:58 Std.

Länge: 17.6 km

Stempelstellen: 009 | 010 | 011 | 022

Meine beiden Wanderbuddys waren noch nie auf dem Brocken und ich benötigte für die Mission „Grenzweg“ noch einige Stempel aus der Gegend. Bei der Gelegenheit wollte ich auch noch einmal den Eckerlockstieg hinaufnehmen. Das letzte Mal war schon 5 Jahre her. Ich kündigte bei Tobi und Ramona eine tolle, aber anspruchsvolle Wanderung mit 4 Stempeln, 17,5 km und 610 Höhenmetern an. Sie waren also vorgewarnt.

Es ging wie immer sehr früh los und nachdem Ramona eingesammelt worden war, machten wir uns auf den Weg nach Celle, um Tobi abzuholen. Der Weg dorthin verlief ohne Zwischenfälle und wir bestellten vorab schon einmal die Brötchen und den dringend notwendigen Kaffee für Ramona, um vor Ort nicht zu viel Zeit zu verlieren. Nach 1 1/2 Stunden kamen wir an und wechselten das Auto. Nun aber los zum Bäcker nach Bad Harzburg, um den Kaffee für das Frühstück vor dem Start zu besorgen.

Die Wahl fiel wieder einmal auf den Bäcker Stübig. Mittlerweile finden wir den Weg dorthin auch ohne Navi. Der Kaffee wurde in unsere To-Go-Becher gefüllt und wir machten uns auf nach Schierke. Ein guter Bekannter hatte uns einen tollen Parkplatz (Alte Bobbahn) empfohlen. Den wollten wir mal ausprobieren. Es war dort schon recht voll und man merkt die Ferienzeit. Einen Parkplatz bekamen wir aber trotzdem noch.

Schon auf dem Weg nach Schierke (über Torfhaus) bemerkten wir das komplett andere Wetter im Oberharz. Es wurde kühler und es war nebelig. Okay, einen tollen Ausblick vom Brocken sollten wir wohl heute nicht bekommen. Egal, es wird trotzdem toll.

Das Frühstück war toll, die Zwiebelmettbrötchen aus Celle schmeckten gut, wie immer. Ein Gruß an das Team vom Bäcker Kiess & Krause geht raus. Nun müssen wir aber wirklich mal los. Erfahrungsgemäß ist es auf dem Weg zum Brocken – vor allem in der Ferienzeit – immer sehr voll. Wir wollten nicht zu viel Zeit verlieren.

Das erste Ziel war die HWN 11 (Eckerloch). Gleich zu Beginn der Wanderung ging es auch schon mit den vielen zu erwartenden Höhenmetern los. Die Landschaft war im Nebel und im Wechsel zur Sonne unfassbar schön und wir waren wie wild am Fotografieren und Filmen. Schnell wurde uns auch im T-Shirt warm und unser Kardio-Training können wir wohl kommende Woche ausfallen lassen.

Der Weg wurde steiniger und immer schöner. Jetzt kamen wir zum Eckerlochstieg und es wurde auch schlagartig voll hier. Na ja, das war zu erwarten. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diesen tollen und naturnahen Wanderweg zu gehen. Weiter oben staute es sich ein bisschen. Wahrscheinlich waren einige schon außer Puste und mussten etwas langsamer gehen.

Wanderhighlight: Eckerlochstieg

Der Eckerlochstieg ist ein Wanderweg nordwestlich des zur Stadt Wernigerode gehörenden Orts Schierke im Harz in Sachsen-Anhalt. Er ist Teil einer der Wanderrouten zum Brocken und befindet sich südlich des Gipfels. Es ist der steilste und unwegsamste der Wanderwege zum Brocken. Der Eckerlochstieg führt vom Eckerloch am Schwarzen Schluftwasser über unwegsames Gelände und steilen Anstieg nach Norden durch den Nationalpark Harz, bis er nach etwas weniger als einem Kilometer ohne größere Kurven auf die Brockenstraße trifft. In seinem südlichen Bereich verläuft der Eckerlochstieg ein Stück parallel zum Schwarzen Schluftwasser und durchquert ein Hangmoorgebiet. Auf dem nur für Fußgänger geeigneten Weg befinden sich große Granitbrocken. Der Weg wurde im Jahr 1997 neu ausgebaut. Durch die moorigen Bereiche wurden Stege angelegt, über größere Klippen führen Treppen.
Quelle: Wikipedia

Jetzt kam die Brockenstraße und es wurde noch voller. Auch der Nebel kam wieder heraus. Was für eine Suppe. Man musste sich auch sehr vor den herunterfahrenden Radfahrern in Acht nehmen. Diese waren sehr schnell unterwegs, haben aber absolut keine Rücksicht genommen. Schade eigentlich. Ein Miteinander geht besser. Oben angekommen wurde noch schnell die HWN 09 (Brockenhaus) in diverse Hefte gestempelt und dann suchten wir den „Gipfel-Stein“. Mann, war das ein Nebel hier oben. Durch die Sonne über dem Nebel herrschte hier oben ein komisches Licht. Es blendete sogar etwas.

Nach und nach wurde es immer voller und wir machten uns zügig auf den Weg nach unten. Die Brockenstraße war jetzt sehr voll und wir waren froh, wieder auf dem Rückweg zu sein. Auf dem Weg zur HWN 10 (Große Zeterklippe) machten wir noch bei der HWN 22 (Gelber Brink) halt. Jetzt noch schnell gestempelt und weiter zur Klippe. Und wieder kam Nebel. Ein tolles Naturschauspiel bot sich uns und als wir auf die Zeterklippe hinaufgingen, wurden wir mit einer Wahnsinns-Aussicht belohnt.

Wir hielten einige Zeit inne und genossen die Aussicht. Jeder für sich. Natürlich durften die Fotos nicht fehlen, bevor wir uns wieder auf die Leiter hinab machten. Der weitere Rückweg war fast nur noch Bergab und beim Auto angekommen freuten wir uns über diese geniale Tour. Wir wechselten die durchgeschwitzte Kleidung, genossen das kalte Wasser aus der Kühlbox und freuten uns auf die wohlverdienten Schnitzel beim H.S.K.!

Vor dem großen Ansturm kamen wir in Lautenthal an und bekamen sofort einen Platz. Unseren Platz! Dem „fast schon“ Stammplatz. Das erste Weizenbier verdunstete quasi sofort und wir mussten gar nicht lange auf die Schnitzel warten. Hach, ist das Leben toll. So ging der perfekte Tag für uns zu Ende und wir machten uns auf den Rückweg nach Celle.

Es kamen heute 17,6 km und 610 Höhenmeter bei einer reinen Laufzeit von 3:58 Stunden zusammen.

Die nächsten Touren sind geplant und wir kommen wieder. „Harz geht immer!“.