Tour 23: Wildemann und Umgebung
Datum der Tour: 17. Februar 2024
Start- & Zielpunkt: Wildemann
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 540 m
Dauer: 3:45 Std.
Länge: 15.9 km
Stempelstellen: 105 | 113 | 107
Ganze 4 Wochen ist es her, dass wir im Harz waren und die Wanderstiefel beschwerten sich schon über zu wenig Arbeit. Höchste Eisenbahn, dass es mal wieder in Richtung Harz geht. Die Mission „Steiger“ nähert sich dem Ende und die „Lust“ war auch schon wieder da. Heute sollten es 3 Stempel rund um Wildemann werden.
Unser guter Freund Tobi hatte sich wieder angemeldet und wir fuhren dieses Mal mit einem kleinen Schlenker zuerst nach Celle, um dann die gewohnte Strecke in den Harz zu nehmen. Es war eine unspektakuläre Fahrt zum Parkplatz nach Wildemann.
Vorab suchten wir uns einen „Bäcker“ in Wildemann, um dort den Kaffee und etwas Wegzehrung zu kaufen. Vor Ort bemerkten wir, dass es dort keinen Bäcker gab und wir suchten noch etwas die Wildemanner Innenstadt ab. Nachdem wir dreimal im Kreis gefahren sind, entschieden wir uns, den Kaffee in Clausthal-Zellerfeld zu besorgen. Dort gibt es doch echt noch Bäcker, die nur Bargeld nehmen. Unfassbar! Nun ja, nächstes Mal wird es ein anderer Bäcker – der Kaffee war leider auch nicht so toll.
Leider sieht man vorab bei Google Maps nicht immer, wie es von Ort am geplanten Parkplatz aussieht. Auch da hatten wir heute Pech. Hoffentlich geht das nicht so weiter! Jetzt aber erst mal das Frühstück zu uns nehmen. Anschließend wurde die Ausrüstung geprüft und angelegt und wir mussten jetzt aber endlich mal los. Wir hatten schon viel Zeit verloren.
Das Wetter was hervorragend und wir entschieden uns für die Softshell-Jacken. Knapp 16 km und etwa 500 Höhenmeter sollten es heute werden. Keine Zeit zum Frieren.
Die Wanderung startete sofort mit einem Anstieg und auf dem Weg zur Prinzenlaube (HWN 105) waren es schon auf 1 km mal eben über 100 Höhenmeter. Okay, jetzt war es uns warm. Der Wald war hier überall extrem grün und alles war voller Moos. Eine tolle Stimmung nach dem tristen Grau der letzten Wanderungen – wobei auch diese ihren Charme hatten.
Intakter Wald und viel Wasser. Es sollte eine tolle Tour werden. Überall zwitscherten schon die Vögel und auch die Sonne ließ sich ab und zu sehen. Toll! Immer wieder hielten wir an und mussten die ganzen tollen Motive fotografieren.
Bei der Prinzenlaube angekommen, wurde gestempelt und viel fotografiert. Durch die Höhe hatten wir überall eine tolle Aussicht und es gab viel zu sehen. Weiter zum Grumbacher Teich (HWN 113). Der Weg dorthin wurde uns oft durch gefallene Bäume und komplett zerstörte Wege durch die Fahrzeuge der Waldarbeiter erschwert. Ich bin gespannt, wie die Wege wieder „repariert“ werden sollen. Das war nicht so schön.
Kurz vor dem Grumbacher Teich kam der Wasserfall. Dieser sah im moosbewachsenen Wald richtig toll aus und wir genossen den Anblick ein paar Minuten. Am Teich machten wir in der Schutzhütte eine kleine Pause und auch hier wieder viele Fotos. Der Stempel in Ordnung – leider ist dieses in letzter Zeit nicht immer der Fall gewesen.
Weiter zum nächsten Ziel. Die HWN 107 (Maaßner Gaipel) wurde angepeilt. Vielleicht bekommen wir dort einen Kaffee. Immer wieder mussten wir über umgefallene Bäume steigen. Auch hier war alles so wundervoll grün. Am letzten Stempel für heute angekommen, wurden wir sehr enttäuscht. Die Gaststätte hatte zu und es sehr irgendwie auch nicht so aus, als wenn sie wieder aufmachen würde. Alles dort war ziemlich heruntergekommen und das Essen auf den Fotos, die draußen hingen, sah auch nicht sonderlich gut aus. Auch hier war der Stempel in Ordnung. Puh! Zumindest etwas Gutes an diesem Ort.
Die letzten 4 km ging es fast nur bergab. Das sollte wohl nicht so schlimm werden. Der Weg vom Hüttenberg runter nach Wildemann war sehr cool. Ein toller steiler Abstieg, wie man ihn sich wünscht. Ein total schöner Weg, den Komoot uns ausgesucht hatte.
Am Auto angekommen, bemerkten wir, dass die ganzen Höhenmeter uns doch nicht so angestrengt hatten wie gedacht. Ein tolles Gefühl nach einer genialen Wanderung. Wir hatten wieder viel Spaß und sehr viel gelacht. Das wird mit Sicherheit wiederholt.
Das Allerbeste war, dass wir uns im Dunstkreis des H.S.K. befanden. Auf dem Rundweg waren wir schon einmal fast dort. Schön, das passt zum Hunger und wir kamen nach knapp 10 Minuten dort an. Es war sehr voll, aber dank der gut geschulten Mitarbeiter mussten wir ohne Termin wieder nur knapp 30 Minuten warten und wir belohnten uns mit diversen Schnitzel-Köstlichkeiten und viel Weizenbier. Immerhin hatten wir knapp 1700 kcal durch unsere Wanderung verloren und somit konnten wir es uns ohne schlechtes Gewissen gut gehen lassen. Okay, wir hätten es sonst auch gemacht!
Es war wieder eine tolle Wanderung mit 3 Stempeln (alle waren okay). Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Tour. „Harz geht immer!“.