Das Ilsetal im Herbst
Datum der Tour: 16. November 2024
Start- & Zielpunkt: Ilsenburg
Aufstieg: 520 m
Abstieg: 520 m
Dauer: 3:55 Std.
Länge: 18.1 km
Da es im Januar erst wieder mit dem Stempel-Wandern weitergehen soll und mein Wanderbuddy Tobi und ich schon wieder leicht „Unterharzt“ sind, habe ich Tobi eine der schönsten Gegenden im Harz versprochen. Es sollte ins Ilsetal gehen. Herausgesucht habe ich eine bereits gewanderte Tour, wo er nicht dabei war. Mal sehen, wie das Ilsetal sich im Herbstkleid präsentieren würde.
Geplant war eine tolle und abwechslungsreiche 18 km Tour mit 520 Höhenmetern. Das Wetter versprach auch einiges. Es waren 5-8 Grad und kein Regen vorausgesagt. Perfektes Wanderwetter also.
Um 5:35 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Celle, wo ich Tobi abholen wollte. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und wir konnten pünktlich zur vereinbarten Zeit in Richtung Harz starten.
In Ilsenburg organisierten wir uns noch fix einen Kaffee bei der Bäckerei Kelber und wir kamen gegen 8:35 Uhr auf dem Parkplatz in Ilsenburg an. Dieser füllte sich auch schon recht früh mit einigen Wanderern. Scheint wohl ein beliebtes Ziel an diesem Tag gewesen zu sein. Fix die Brötchen und den Kaffee zu uns genommen und wir starteten gegen 9:00 Uhr mit der Wanderung.
Wie bereits im Frühjahr 2023 kamen wir vor lauter Fotografieren nicht vorwärts. Dieses Ilsetal ist einfach eine Augenweide – und das zu jeder Jahreszeit. Plötzlich kam das Kind im Manne hervor und ich wollte unbedingt die Ilse überqueren. Eine Brücke brauchen wir nicht, das schaffen wir auch so. Denkste! Natürlich waren die Steine rutschig und natürlich musste ich wieder stürzen. Ich landete sehr schmerzhaft auf dem Hintern (davon sollte ich noch ein paar Tage etwas haben) und ein Bein verschwand komplett im Wasser. Und natürlich lief das Wasser von oben in den linken Schuh. Gehen wir zum Auto zurück oder gehen wir weiter? Ich entschied mich fürs Weitergehen. Hoffentlich habe ich es mir gut überlegt. Nasser Fuß und Kälte sind keine gute Kombination.
Durch die Abwechslung der Natur und die vielen Ablenkungen durch das Fotografieren dachte ich schon bald nicht mehr an den nassen Fuß. Wir sahen Unterwegs sehr viele Wanderer und konnten uns auf dieser Wanderung mal wieder untereinander auf den neuesten Stand bringen. So sieht Erholung aus und wir waren mal wieder viel zu schnell mit der Wanderung fertig.
Die 18 Kilometer waren nach 3 Stunden und 55 Minuten abgewandert und wir hatten zumindest von oben kein Wasser. So soll es sein. Am Auto angekommen, zog ich mir endlich mal trockene Socken und Schuhe an. Das tat gut!
Jetzt aber los ins Lautenthal. Der perfekte Abschluss beim H.S.K. war in Reichweite. Wir bekamen sofort einen Tisch und das Essen war wieder mal der Hammer.
Die nächsten Touren sind geplant und wir kommen wieder. „Harz geht immer!“. Obwohl wir nicht gestempelt haben, gilt auch hier wieder der Leitspruch: „Ohne Harzer Wandernadel nie gesehen“.