Tour 18: Goslar und Umgebung
Datum der Tour: 11. November 2023
Start- & Zielpunkt: Goslar
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 420 m
Dauer: 2:20 Std.
Länge: 11.80 km
Stempelstellen: 109 | 110 | 111 | 114
Durch einen Zufall habe ich vom renaturierten Diabas-Steinbruch in Wolfshagen gehört. Die Bilder aus dem Internet waren sehr vielversprechend. Und siehe da, es gab dort auch eine Stempelstelle. Da wir nun die Operation „Eisvogel“ erfolgreich beendet hatten, begann ich eine Wanderung rund um die Stempelstelle HWN 109 zu planen. Ein paar weitere Stempel drumherum wollten wir natürlich bei der Gelegenheit auch einsammeln. Das war gar nicht so einfach, wenn man nicht unbedingt eine 25 km Wanderung machen möchte. Also plante ich drei kleiner Touren für den Tag. Dann müssen wir halt das Auto mal umsetzen.
Die Wettervorhersage war nicht so prall – was ja im Herbst eigentlich nichts Besonderes ist. Für den heutigen Tag hatte sich unser guter Freund Tobi wieder angemeldet. Mist! Waren wir letztes Mal doch etwas zu nett zu ihm? Nicht das er noch zu einem von uns Wandervögeln wird. Aber … etwas Abwechslung tut immer gut und natürlich freuen wir uns immer über eine Begleitung, mit der wir den ganzen Tag lachen und quatschen können.
Also um 6 Uhr auf die Autobahn in Richtung Celle, um Tobi einzusammeln. Nachdem wir dort alles verstaut und uns beim Bäcker eingedeckt hatten, ging es los in Richtung Goslar. Ein Blick auf den Regenradar ließ uns die Reihenfolge der geplanten Wanderungen verändern. Wir wollten beim Diabas-Steinbruch keinen Regen, also pokerten wir etwas und gingen lieber im Regen hoch zur HWN 114 (Ramseck).
An der Autobahn holten wir uns noch einen Kaffee für das Frühstück und bei der Ankunft am Besucherparkplatz des Bergwerks Rammelsberg mussten wir im Regen frühstücken. Also die Regenkleidung übergezogen und los geht’s. Anfangs war uns noch kalt, aber bei diesem Anstieg zum Ramseck wurde uns schnell warm und wir kamen fix auf Betriebstemperatur. Es war ein toller Weg nach oben und wir wurden zwischendurch immer wieder mit einem extrem tollen Ausblick belohnt. Da störte uns der Regen und der starke Wind auch nicht mehr. Oben angekommen, mussten wir erst mal ganz viele Fotos machen. Der Ausblick und die Stimmung durch die Wolken und dem Nebel, der in den Bergspitzen hing, waren grandios. Der Abstieg zurück zum Auto war leicht und schnell gemacht. Jetzt hörte es auch auf zu regnen und wir hatten Hoffnung, dass unser Plan aufgehen würde.
Die Ausrüstung wurde im Auto verstaut und wir fuhren zum Parkplatz am Sportplatz in Wolfshagen. Von dort war es nicht mehr weit zum Heimberg (HWN 109) und somit auch zum Diabas-Steinbruch. Wow! Was für ein Anblick. Die vom Herbst gefärbten Blätter und der mystische Ort ließen uns staunen. Die dunklen Wolken taten ihr Übriges. Hunderte Fotos wurden gemacht und die Drohnen mussten ein paar Mal zum Boxenstopp (Akkuwechsel) wieder zu uns zurück, um dann wieder die tolle Umgebung einzufangen. Wir haben definitiv einen neuen Liebslingsspot und werden bestimmt noch mal zu den verschiedenen Jahreszeiten dort auftauchen. Was für ein Ort!
Nun geht es zur größten Wanderung heute (6,6 km) und wir fuhren dafür zum Parkplatz „Unter den Eichen“. So langsam wurde es immer stürmischer und ungemütlicher. Der Regen hat uns bisher auch noch nicht wieder heimgesucht. Man konnte aber sehen, dass es ziemlich bald schlechter werden würde. Also los zur Bärenhöhle, unserem ersten Ziel. Fix ein paar Fotos gemacht und weiter. Ach ja, Mama Bär war nicht zu Hause! Das nächste Ziel war der Granestausse (HWN 110). Auch hier zeigte sich der Herbst von seiner schönsten Seite. Wolken und wenig Licht sorgten für die passende Fotokulisse. Auch hier mussten die Drohnen uns helfen die tolle Gegend von oben zu zeigen. Stempeln, Fotos machen und weiter.
So langsam haben wir das Gefühl, dass uns die Feuersalamander nach der ersten Begegnung vor zwei Wanderungen nun verfolgten. Das dritte Mal in Folge zeigte sich einer dieser kleinen, lustigen und tollpatschigen Lurchis und er musste mal wieder als Fotomodel herhalten.
Das nächste Ziel war der Steinbergturm (HWN 111). Dort angekommen, stellen wir fest, dass der Stempel weg war. Dieses haben wir sogleich über die App gemeldet und anschließend stiegen wir auf den Turm, um die tolle Aussicht zu genießen. Auch hier wurden wieder ein paar Fotos gemacht und weiter ging es zum letzten Ziel des Tages, der Steinbergalm.
Das Essen dort roch sehr verführerisch durch die Türen und Fenster und wir mussten uns echt zurückhalten dort nicht einzukehren. Einzig die Freude auf den „Excalibur-Spieß“ beim H.S.K. hielt uns zurück. Hier war der Stempel vorhanden und wir benutzten den Zweitstempel der HWN 111, um ihn ins Heft zu drücken. Nun aber auf zum Auto.
Es war wieder eine tolle Wanderung und wir haben heute sehr viele tolle Sachen erlebt und viel gelacht. So muss ein Tag im Harz enden. Nicht ganz, der krönende Abschluss folge dann noch beim „Excalibur-Spieß“ und jetzt war der Tag perfekt!
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Tour. „Harz geht immer!“.