Tour 22: Clausthal-Zellerfeld und Umgebung
Datum der Tour: 20. Januar 2024
Start- & Zielpunkt: Festenburg
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 340 m
Dauer: 2:37 Std.
Länge: 11.3 km
Stempelstellen: 124 | 125 | 126
Die Wettervorhersage für die heutige Wanderung – es ist die 22. seit Beginn der Stempeljagd – sagte Sonnenschein und -4 Grad voraus. Das ideale Wetter, um unseren 100. Stempel in das Heft zu drücken und den „Kaiserrucksack“ zu erwandern. Ebenso muss ja auch die Mission „Steiger“ weitergehen. Geplant waren heute 4 Stempel rund um Clausthal-Zellerfeld.
Die Fahrt in den Harz war sehr unspektakulär und wir kamen sehr gut voran. Auf dem Weg zum Start-Parkplatz in Festenburg besorgten wir uns in Clausthal-Zellerfeld bei der Bäckerei Moock noch den Kaffee für das Frühstück und etwas Laugengebäck.
Am Parkplatz angekommen, wurde erst mal gefrühstückt (der Kaffee war Weltklasse). Es lag hier schon sehr viel Schnee. Mal sehen, wie gut wir vorankommen. Geplant waren 16,2 km und schon jetzt befürchteten wir, dass es sehr anstrengend werden könnte.
Bereits auf den ersten 2,5 km sollten wir schon knapp 270 Höhenmeter zurücklegen. Also kalt sollte uns wohl nicht werden. Trotzdem entschieden wir uns für die „dicken“ Jacken und los geht’s zur HWN 126 (Lochstein). Schnell wurde uns warm und wir kamen vor lauter fotografieren wieder mal kaum vorwärts.
Wie befürchtet, war es eine ganz andere Art zu wandern. 20-30 cm lag der Schnee auf den Wegen und sie waren kaum „begangen“. Man sackte tief ein, und unter dem Schnee war es teilweise sehr glatt. Es würde eine anstrengende Wanderung werden. Schön, aber anstrengend. Hin und wieder begegneten uns trotz des Wetters auch ein paar Wanderer.
Das nächste Ziel war die HWN 125 (Schalker Turm). Hier auf 760 Höhenmetern überraschte uns das Wetter – wie so oft – und zeigte sämtliche Facetten. Sonne, Nebel, beides gemischt und wieder Nebel. Die Stimmung hier oben war unbeschreiblich und ließ alle Anstrengungen zunächst vergessen. Es wurden ein paar Filmclips gedreht und viele Fotos gemacht. Leider fehlte hier das Stempelgummi und wir nutzten, wie so oft in letzter Zeit, unseren Ersatzstempel.
Eigentlich sollte es jetzt noch einen Abstecher zur HWN 112 (Liebesbank) geben, aber wir entschieden uns, die insgesamt 8 km dorthin und wieder zurück ausfallen zu lassen. Der Wanderweg war komplett ohne Spuren im Schnee und wir befürchteten, uns ggf. zu verletzen. Dann halt ein anderes Mal. Es sollte sich zeigen, dass diese Entscheidung richtig war.
Aber jetzt auf zum 100. Stempel! Anstatt der „Liebesbank“ sollte es nun die HWN 124 (Köte am Heidestieg) werden. Es ging viel Bergab und wir rutschten irgendwie ohne Verletzungen zur Hütte. Selbstverständlich wurde das Stempeln auch in Fotos und sogar einem Film festgehalten. Nach einer kurzen Pause ging es weiter.
Körperlich waren wir schon ziemlich erschöpft. Gefühlt sind wir doppelt so viel gewandert. Die letzten 3 km zum Auto waren sehr anstrengend und umso mehr freuten wir uns auf die obligatorische Belohnung beim H.S.K. Diese Idee hatten noch andere Tagesurlauber, die wohl extra für den Schnee in den Harz gekommen waren, auch. Grüße an Matze, den besten Empfangschef des Harzes, er hat es uns mal wieder möglich gemacht, dass wir einen Platz bekommen haben. Bei der Getränkebestellung merkten wir, dass wir wohl recht oft dort waren. Matze kennt unsere Vorlieben und bestellte gleich das Richtige für uns.
Es war wieder eine tolle Wanderung mit 3 Stempeln (bei der HWN 125 fehlte leider das Stempelgummi) und wir haben heute sehr viel Schnee und ein überragendes Wetter gehabt. Hoffentlich kommt die tolle Stimmung auch auf den Fotos rüber.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Tour. „Harz geht immer!“. Leider erst in 4 Wochen.